Der "Y-Balance-Test" ist ein funktioneller Test, der die Bewegungsfähigkeit eines Sportlers in vier Quadranten überprüft. Separat werden Beine und Arme getestet. Die Ergebnisse sind objektiv mess- und vergleichbar.
Optimalerweise wird der Y-Balance-Test mit einem "Functional Movement Screen" kombiniert, der verschiedene Bewegungsmuster untersucht.
Getestet wird beim Y-Balance Test Kraft, Beweglichkeit, neuromuskuläre Kontrolle, Rumpfstabilität und Bewegungsausmaß der einzelnen Quadranten.
In der Zusammenschau der Ergebnisse erhält der Sportler einen guten physischen Gesamteindruck und eine "Baseline" für den Erfolg.
Ein zweiter wichtiger Einsatzbereich des "Y-Balance-Tests" ist die sogenannte "Return-to-Play-Entscheidung", also die Abschätzung, ab wann ein Sportler nach einer Verletzung wieder normal trainieren kann.
Eine Trainigsfreigabe gibts frühestens dann, wenn die Differenz zwischen beiden Seiten weniger als 10% beträgt. Das gilt sowohl für die oberen als auch für die unteren Extremitäten.
Eine Seitendifferenz der unteren Quadranten von vier Zentimeter nach "anterior" (12 Uhr) bedeutet ein 2,5fach erhöhtes Verletzungsrisiko.
Für die Richtungen "postero-medial" und postero-lateral" beträgt die tolerierte Differenz weniger als sechs Zentimeter.
Die besten Messergebnisse werden in einer Formel verarbeitet. Das ermöglicht, Sportler miteinander zu vergleichen.
Hier am Beispiel Unterkörper: