Mobility im Personaltraining

Der am häufigsten genannte Grund warum ich als Personaltrainer gebucht werde ist der Wunsch nach Gewichtsreduzierung, gefolgt von ästhetischen Zielen und dem Wunsch nach Leistungsverbesserung. Doch was mein Klient will und was er wirklich braucht sind oftmals zwei verschiedene Paar Schuhe.

Bis allerdings die Zielerreichung in Sichtweite kommt müssen  zunächst die Bewegungsausführung resettet, fundamentalen Bewegungsmuster aufgebaut und an der Mobility gearbeitet werden. Das verstehen anfangs die wenigsten.

 

Es bedarf oft einiger harter Lehrstunden bis die Kunden erkennen, dass jede sportliche Bewegung leichter fällt, wenn man MIT dem Körper arbeitet, anstatt GEGEN ihn.

 

Mobility Training ist das Training der Beweglichkeit. Dabei darf der Begriff Mobility keinesfalls als Synonym für Stretching verwendet werden. Beim Stretching wird lediglich das myofasziale Gewebe beeinflusst, beim Mobility Training hingegen werden die Muskeln durch gezielte Bewegungen aktiviert und Gelenke in ihrem gesamten Bewegungsradius genutzt sowie Bewegungseinschränkungen der Gelenkkapseln und Bänder behoben. Zudem wird die neuromuskuläre Koordination verbessert und eine optimale Körperhaltung erreicht.

 

Warum Mobility Training nicht einfach nur Stretching ist:

Mit Hilfe von Mobility Training können Gelenkschmerzen und Verletzungen vorgebeugt sowie verhärtete und verkürzte Muskeln gelockert und gelöst werden. Nur so kann der Bewegungsradius vergrößert und der volle Bewegungsumfang (Range of Motion) ausgeschöpft werden. Dies ist nicht nur für jeden, der seine Beweglichkeit erhalten oder steigern möchte, sondern inbesondere auch für Kraft- und Leistungssportler sinnvoll. Die Leistung eines Sportlers kann nur maximal sein, wenn er seine Kraft über den gesamten Bewegungsradius entfalten (Mobilität) und sie auch dementsprechend übertragen kann (Stabilität).

 

Mobilität vor Stabilität.

Verschiebt sich das Verhältnis in die falsche Richtung führt dies zu ineffektiven Bewegungen und erheblichen Dysbalancen. Die Folge sind Leistungseinbußen und ein deutlich erhöhtes Verletzungsrisiko. Ich bringe meine Kunden ihren Zielen näher. Wer seine Leistungen verbessern will kommt mit mir aber nicht drum herum, Mobilität (und Stabilität) bestmöglich zu entwickeln.

 

Wie verbessern wir deine Beweglichkeit?

Ein Beweglichkeitstraining sollte immer zielgerichtet sein. Das heißt, dass es auf den Trainingsschwerpunkt und die Ziele der Klienten, besonders aber auf seine individuellen körperlichen Voraussetzungen ausgerichtet sein muss. Optimal wäre eine tägliche Ausführung von Beweglichkeitsübungen. Wenn dies aus Zeitgründen nicht möglich sein sollte, sollten zumindest die Körperteile mit einem Mobility-Training bearbeitet werden, die auch trainiert werden.

 

Bereits im Warmup gehtˋs los mit Mobility Training!

Robert Rath Personal Training Chiemsee Rosenheim Neubeurer See Mobility Workshop

Dabei gehe ich die paarigen Gelenke (z.B. Sprunggelenk, Knie, Hüfte…) von unten nach oben durch und führe endgradige Bewegungen - Circulär und linear – durch und kümmere mich gleichzeitig um Gleichgewicht und Stabilität.

 

Noch im Warmup werden alle Muskelgruppen zunächst passiv statisch, dann dynamisch aufgedehnt.

Eine aktive Dehnung durch Aktivität macht den Körper dann nicht nur warm sondern auch leistungsbereit.

Wie verpacke ich ein Mobility Training bei meinen Training im Studio?

„Full range of motion“ ist hier die Devise. Auch wenn es viele richtige Begründungen für „halbe Bewegungen“,  „Erzwungene“ und andere Techniken gibt so sollte der überwiegende Teil im Training über den vollen Bewegungsumfang gehen.

 

Mobility Training danach?

Was für viele Sportler, besonders die Ausdauerathleten, unerlässlich zu sein scheint ist ein Stretching nach der Trainingseinheit. Ich differenziere hier an folgenden Eckdaten:

 

  • ·       Wie intensiv war die Trainingseinheit?
  • ·       Wieviel Zeit bleibt uns noch in der gebuchten PT-Einheit?
  • ·        Wann ist die nächste (intensive) Einheit?

 In vielen Fällen war die Trainingseinheit schwer genug, so dass ein „biopositiver Trainingsreiz“ durch ein Stretching und/oder intensives Mobility-Training am Ende der Trainingseinheit den Trainingsreiz ins Negative fallen ließe und der Körper zur Regeneration dadurch übermäßig lange Zeit benötigen würde.  

 

In diesen Fällen kann ein zeitlich abgesetztes, moderates Mobility Training den Körper bei der Regeneration helfen und gleichzeitig die Beweglichkeit verbessern.

 

 Du willst mehr wissen rund um das Thema Beweglichkeit? In meinem „Mobility-Workshop“ bekommst du jede Menge Input!

 

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